Kickoff Meeting PLACES – Vicenza

La Piccionaia leitet ein grenzüberschreitendes Konsortium aus sechs italienischen und österreichischen Partnern.
PLACES, EIN VON DER EU KOFINANZIERTES PROJEKT FÜR NACHHALTIGEN UND ERLEBNISORIENTIERTEN KULTURTOURISMUS, GEHT AN DEN START
Vier Pilotstandorte – in Vicenza, Tarvis, Franzensfeste und Klagenfurt – sind für die technologische Innovation, Digitalisierung des kulturellen Erbes, Verbesserung der Zugänglichkeit und Schaffung neuer Produkte für die authentische Erzählung von Gebieten in Zusammenarbeit mit den lokalen Gemeinschaften vorgesehen.

(Vicenza, 26. Februar 2025)
Als federführender Partner kündigt La Piccionaia den Start von PLACES – Promoting Landscape, Accessibility and Culture for Experiential and Sustainable Tourism an, einem ehrgeizigen Projekt, das durch das Programm Interreg IV-A Italien – Österreich 2021-2027 der Europäischen Union kofinanziert wird. Das Projekt zielt darauf ab, das kulturelle und natürliche Erbe des grenzüberschreitenden Gebietes durch technologische Innovation, Zugänglichkeit, Inklusion und Kultur in einer partizipativen Perspektive aufzuwerten und das touristische Erlebnis für alle zu verbessern.

Pressemitteilung
Pressemitteilung

PLACES entwickelt in jeder der vier teilnehmenden Projektregionen jeweils einen projektspezifischen Pilotstandort: Naturhistorisches und archäologisches Museum von Vicenza (Venetien); Festung Franzensfeste (Südtirol); Erlebnisbergwerk Raibl – Cave del Predil (Friaul-Julisch Venetien); KärntenMuseum in Klagenfurt (Kärnten). An jedem Standort bezieht das Projekt auch das lokale Ökosystem mit seinen landschaftlichen, kulturellen und sozialen Aspekten mit ein. Ziel ist es, diese Orte durch die Integration digitaler Technologien, interaktiver Routen und barrierefreier Lösungen für Besuchende mit besonderen Bedürfnissen zu integrativen und erlebnisorientierten Reisezielen zu machen.

Durch partizipatorische Mitgestaltung fördert das Projekt eine neue Art, kulturelles Erbe zu genießen, unter Einbeziehung lokaler Gemeinschaften, Reiseveranstalter und kultureller Einrichtungen. Durch den Einsatz neuer Technologien und Kunst sowie unter Einbeziehung der lokalen Gemeinschaften zur authentischen Darstellung der Orte und Aufwertung des kulturellen und natürlichen Erbes als Gemeingut, werden neue Inhalte und Dienstleistungen geschaffen (multimediale, digitale und interaktive, thematische Museums- und Gebietsrundgänge, Lösungen für den barrierefreien Besuch von Menschen mit Behinderungen; virtuelle Rundgänge mit einer Karte zugänglicher POI; integrative Kommunikationsmittel). Das Gesamtbudget des Projekts beträgt € 963.013,75, davon € 887.803,44 finanziert zu 80 % vom europäischen Fond für Regionale Entwicklung (FESR) und zu 20% von nationalen Fonds Italiens und Österreichs.

Wichtigste erwartete Ergebnisse

Die Maßnahmen sind differenziert und für jeden Pilotstandort auf Basis seiner Besonderheiten und Bedürfnisse spezifisch konzipiert. Durch den Einsatz neuer Technologien und künstlerischer Sprache werden an den Museumsstandorten neue Dienstleistungen eingeführt (multimediale, digitale und interaktive Inhalte, immersive Technologien, thematische Routen, Lösungen für selbständige Besuche von Menschen mit Behinderungen, virtuelle Rundgänge mit einer Karte zugänglicher nützlicher Informationen (POI), integrative Kommunikationsmittel). Das Projekt wird auch die lokalen Gemeinschaften einbeziehen, um eine authentische Darstellung der Orte zu erreichen und die aktive Beteiligung derselben Gemeinschaften an der Aufwertung des kulturellen und natürlichen Erbes als Gemeingut fördern. Die Pilotstandorte werden auch in den PLACES-Museumskreislauf eingebunden (der nach Abschluss des Projekts auf andere Strukturen ausgeweitet werden kann), um Besuche aus der Ferne und den Zugang zu speziellen Inhalten zu ermöglichen sowie einen nachhaltigen und zugänglichen Tourismus grenzüberschreitend zu fördern.

Das Naturhistorische und Archäologische Museum in Vicenza wird sein Angebot erweitern mit neuen Erfahrungen, Produkten und Routen und wird außerdem eine Serie von Innovationen realisieren zur Verbesserung der architektonischen, visuellen und digitalen Zugänglichkeit. Dank des Einsatzes der Theater- und Kunstsprachen beschäftigt sich La Piccionaia mit der Verwirklichung eines partizipativen Weges mit der lokalen Gemeinschaft für die Co-Gestaltung eines neuen multimedialen Besucherplans, der idealerweise das Museum im Gebiet verbindet, und der Planung eines neuen musealen Themenweges, sensorisch und interaktiv, für Kinder und Familien. Anhand der Erhebungen vor Ort und der Abbildung der zugänglichen Interessenspunkte, ist das Südtiroler Kompetenzzentrum für Barrierefreiheit independent L. hingegen verantwortlich für die Verwirklichung einer virtuellen Tour, die Zugänglichkeit der Pilotstandorte und die Erarbeitung neuer digitaler Inhalte. Dank der Online-Plattform PLACES, wird das Naturhistorische und Archäologische Museum außerdem in einen virtuellen Museumsrundgang von 8 zugänglichen Museen eingeschlossen, zwischen Italien und Österreich.

Das Projekt, das eine Laufzeit von 24 Monaten hat, fügt sich in die europäische Strategie der nachhaltigen und integrativen Entwicklung ein, trägt zum wirtschaftlichen Wachstum der beteiligten Destinationen bei und verbessert die Qualität des touristischen Angebots durch einen innovativen und partizipativen Ansatz.

Erwartete Ergebnisse:

  • Entwicklung von multimedialen und digitalen Inhalten für eine bessere kulturelle Zugänglichkeit
  • Co-Erstellung von neuen Produkten, die das touristische Angebot in erfahrungstechnischer Perspektive einschließen, mit der lokalen Gemeinschaft, verwirklicht durch theatralische, künstlerische und kreative Sprache
  • Erschaffung eines grenzüberschreitenden Museumsrundgangs mit der Möglichkeit der Fernbesichtigung
  • Umsetzung inklusiver Lösungen für Personen mit Beeinträchtigung, mit einem Fokus auf Design for all
  • Verstärkung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit zur Förderung des nachhaltigen Tourismus

Die Partner

Das Projekt PLACES sieht die Beteiligung einer breit angelegten internationalen Partnerschaft vor, die jeweils über synergetische Kompetenzen verfügt, die für den Erfolg der Initiative entscheidend sind:

  • La Piccionaia S.c.s.: Projektleader, beschäftigt sich mit Co-Projektierung von kreativen, erzählerischen und kulturellen Inhalten sowie der Entwicklung erfahrungstechnischer, inklusiver Produkte durch partizipative Wege mit der lokalen Gemeinschaft.
  • Gemeinde Vicenza: koordiniert die Eingriffe des Naturhistorischen und Archäologischen Museums, ist ein Teil des Rundgangs der städtischen Museen von Vicenza und bietet Fähigkeiten im Museumsmanagement, Zugänglichkeit und Aufwertung des natürlichen und archäologischen Erbes.
  • Sozialgenossenschaft independent L. Onlus soc. coop. (Meran, BZ): spezialisiert auf architektonische und digitale Zugänglichkeit, trägt mit inklusiven ICT-Lösungen und Strategien für die Selbstständigkeit von Personen mit Beeinträchtigung bei, koordiniert die Eingriffe im Pilotstandort Franzensfeste.
  • Tourismuskonsortium Tarvis (Tarvisio, UD): bietet Fähigkeiten zur touristischen Förderung und Kommunikation des Gebietes, um das Wachstum des nachhaltigen Tourismus zu fördern und koordiniert die Eingriffe im örtlichen Pilotstandort.
  • KärntenMuseum (Klagenfurt, Kärnten): Pilotstandort, trägt mit seiner Erfahrung im Bereich der inklusiven, zugänglichen Museen bei.
  • Kärnten Werbung (Klagenfurt, Kärnten): Konsortium der touristischen Förderung von Kärnten, das die örtlichen Marketingstrategie und die Aktivitäten der Kommunikation des Projekts koordiniert.

Um die Wirkung des Projekts zu verstärken und das entwickelte Interventionsmodell auf andere potentielle Regionen übertragbar zu machen, nutzt PLACES auch die Zusammenarbeit mit zwei assoziierten Projektpartnern: Gleichstellungrätin der Autonomen Provinz Bozen – Südtirol und Gemeinde Tarvis.
Dank der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit entwickelt das Projekt PLACES ein innovatives Modell für kulturellen und nachhaltigen Tourismus, stellt einen innovativen Bezugspunkt zur Entwicklung neuer territorialer Strategien dar und orientiert sich an den Konzepten Zugänglichkeit und Inklusion.

Das Projekt PLACES wurde am 26. Februar 2025 auf der Pressekonferenz im Stadtmuseum Vicenza präsentiert, im Beisein der Stadträtin für europäische Projektierung Sara Baldinato sowie der Stadträtin für Kultur, Tourismus und Attraktivität Ilaria Fantin. Für La Piccionaia waren es Carlo Presotto, künstlerischer Leiter und Gloria Marini, Projektleiterin von PLACES.

„Dank PLACES werden die Museen von Vicenza einen weiteren Entwicklungsschub erfahren. Insbesondere das Naturhistorische und Archäologische Museum wird sich ein neues Aussehen geben können und an Attraktivität für die Öffentlichkeit gewinnen. Es kann nur davon profitieren, in der Optik einer besseren Neupositionierung im regionalen Museumspanorama“, sagten die beiden anwesenden Stadträtinnen Sara Baldinato und Ilaria Fantin.

Carlo Presotto, künstlerischer Leiter der Piccionaia, ergänzte: „PLACES ist ein Projekt, das die Kultur der Zugänglichkeit und Inklusion im Tourismus fördert, mit einem besonderen Fokus auf das grenzüberschreitende Gebiet zwischen Italien und Österreich. Das Ziel ist es die touristische Erfahrung nutzbarer und erfüllend für alle zu machen, Verbesserung der physischen, sensorischen, digitalen und kognitiven Zugänglichkeit, in den Museen und den beteiligten Gebieten. Dank der Nutzung innovativer Technologien und der Beteiligung der lokalen Gemeinschaften, erzählen wir von diesen Orten auf authentische Weise, das kulturelle und natürliche Erbe als Gemeinwohl wertzuschätzen.

Das Projekt PLACES passt in eine neue Vision des nachhaltigen Tourismus, ein Modell, das darauf abzielt, die Bedürfnisse der Touristen mit denen der Gebiete und der lokalen Gemeinschaften auszugleichen. Das bedeutet: Entsaisonalisierung des touristischen Angebots, Inklusivität und Zugänglichkeit, technologische Innovation und ausgeglichene territoriale Entwicklung, mit positiven wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Auswirkungen für die lokalen Gemeinschaften. PLACES beschränkt sich nicht auf die Verbesserung der beteiligten Standorte, sondern schafft einen digitalen Museumsrundgang, der auch aus der Ferne besichtigt werden kann, in Zukunft erweiterbar für andere Einrichtungen. La Piccionaia entwickelt bereits seit 15 Jahren zugängliche Themenwege in Form immersiver Podcasts mit dem Namen “Silent Play”.

Gloria Marini, die Projektleiterin fügte hinzu: “Der Erfolg von PLACES basiert auf der Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Einrichtungen, Experten*innen in den Bereichen Zugänglichkeit und Inklusion und Stakeholder des touristischen und kulturellen Sektors.
PLACES ist ein Projekt, das in die Zukunft des Tourismus schaut, ein inklusiver, innovativer und nachhaltiger Tourismus, der dazu in der Lage ist, die Reiseerfahrung für alle zu verbessern und das kulturelle und natürliche Erbe auf verantwortungsvolle Weise aufzuwerten.

Informationen für die Presse

Natascha Baratto
Tel + 39 3470832757
press@piccionaia.org
www.piccionaia.org/press

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